“Rosenzart”

Veröffentlicht am 31. März 2023

Das Aquarell “Rosenzart” symbolisiert die feine und zugleich kraftvolle, sich verschenkende Kraft des Weiblichen. Mit ihren samtigen Blütenblättern, zunächst eng und fest aneinandergeschmiegt, um sich bald weichfallend zu öffnen und ihren Duft zu verströmen, sind Rosen, wie alle Blumen, Inbegriff des Wandels.
Darin liegt auch ein wenig Wehmut, denn nichts bleibt für immer. Doch erscheint ihre einzigartige Schönheit auch deshalb so kostbar und berührt uns, weil genau JETZT ihre Zeit ist.

Die zarte Rose, die Du auf dem Bild siehst, ist dabei sich zu öffnen, um ihren Duft zu verströmen. Wie alles Weibliche, ist auch sie eine wahrhafte Künstlerin im sich Verschenken und im Empfangen.
Während sie sich verschenkt, berührt sie mit Hingabe die Sinne desjenigen, der sie ehrt und aufrichtig zu schätzen weiß.
Dabei empfängt sie gleichzeitig und voller Freude den Blick ihres Betrachter, der sie – in diesem Moment – zu dem macht, was sie IST.
Wer den Blick auf ihre Blüte richtet, “sieht” das einzigartige ihrer Schönheit und das Wunder des Lebens mit seinen Entfaltungsmöglichkeiten in sie “hinein”, so dass sie ihren Duft, umso atemberaubender verströmt.
Mein Wunsch für dieses Bild ist, dass es Dich an Deinen einzigartigen Duft erinnert und an Deine Freude.
Auf das sich das, für was Du blühst – was auch immer es ist – durch Dich verströmen mag. Am Anfang geht das vielleicht langsam und kaum merklich vonstatten, doch mit jedem Blütenblatt, das sich entfaltet, wird es leichter.
Ich wünsche Dir dabei, dass Du wertschätzende Blicke empfängst, die sich an dem erfreuen was Du zu verschenken hast und dass Dich der Duft, der an Deiner Hand zurückbleibt ermutigt, um weiter zu erblühen.

P.S. Dieses zarte Rosenaquarell entstand bereits im Sommer 2020.
Ganz fertig ist es jedoch erst geworden, als ich den kleinen Text irgendwo las.
Ich habe das als wundervolles Geschenk empfunden, denn es war genau das was noch gefehlt hatte.
An dieser Stelle möchte ich mich bei der/dem mir unbekannten VerfasserIn bedanken, die/der es hoffentlich als Kompliment empfängt, dass ich die feinen Worte über den Kreislauf des Schenkens und Empfangens in mein Rosenaquarell eingebettet habe.