In der Winterzeit haben wir keine Gäste und doch gibt es einiges im Garten zu tun.
In diesem Jahr habe ich mich erstmals an den Schnitt der Obstbäumchen und Beeren herangewagt und ich hoffe sehr, dass sie es gut vertragen.
Wenn ich zwischendrin das Gefühl habe, dass es mir über den Kopf wächst und der Rücken einen Ausgleich braucht, tauche ich ein bisschen ab.
Das ist ein guter Perspektivwechsel und Schwimmen erinnert mich in einigem ans intuitive Malen.
Da lassen sich viele Dinge auch spielerisch und aus verschiedenen Richtungen erfahren. Mal freudvoll über, dann unter Wasser, auf dem Rücken oder auch beim mutigen Sprung von oben.
Als ich vor kurzem im Hallenbad war, fiel mir ein junges Mädchen auf.
Ich wurde auf sie aufmerksam, weil sie im Gegensatz zu den “Großen”, die fleißig ihre Bahnen schwammen, ständig was anderes machte.
Mal stand sie bibbernd auf dem 3m-Brett, um dann doch wieder runter zu klettern und es erst mal mit dem Sprung vom 1m-Brett zu versuchen. Dann wieder lieferte sie sich mit ihren Brüdern eine wilde Wasserschlacht.
Als sie sich am Beckenrand kniend niederließ, um kopfüber nachzuschauen, wie es denn von dort aus so unter Wasser aussieht, hatte ich mich fast ein bisschen in ihre unverschämte Freude verliebt.
Im Stillen hoffte ich für sie, dass sie sich etwas davon beibehält und als ich heimkam, habe ich den Kopfüber-Moment auf einem Zeichenpapier mit Bleistift und Aquarellfarbe eingefangen.

Später kamen dann noch ein paar freundliche Buntstiftkritzeleien außenrum dazu.
Ich wünschte mir dabei, dass sie über das Mädchen hinaus Wirken.
So gibt es die kleine ermunternde Zeichnung auch als Postkarte in der Galerie für alle, die Freude daran finden.
Mit spielerischen Grüßen wünsche ich eine gute Winterzeit 🙂
