Wenn ich mich mal un-eins mit mir und der Welt fühle und das – fairerweise – auch an niemandem auslassen oder jemanden in die Schuhe schieben mag, der nichts dafür kann, dann hilft mir bodenständiges Tun.
Ich erschaffe damit ein Gefühl von Akzeptanz, wenn es um Dinge geht, auf die ich äußerlich keinen Einfluss habe.
Dazu gehört auch das Abzeichnen von Dingen und ich hole mir dann etwas aus der Natur, ein Schneckenhaus, ein Blatt, einen Zweig … . Irgendetwas was ich schön finde.
Darin vertiefe ich mich; in die kleinen Details, die filigranen Muster und zarten Strukturen.
Das berührt mein Herz, öffnet mir wieder den Blick für die kleinen Schönheiten des Lebens und ich komme so in ein Gefühl der Verbundenheit.
Es ist dabei nicht so wichtig, dass das Bild genau dem ähnelt was ich abzeichne, ich schaue jedoch genau hin.
Manchmal ähnelt es dem und manchmal wird es auch eher zu einem inneren Bild und das ist auch heilsam-schön, nur anders.
Ich denke, um naturgetreu zu zeichnen, braucht das Auge und die Hand – wie bei allem – viele Wiederholungen, gleichzeitig ein inneres Verständnis und eine freundschaftliche Verbindung zu dem was man sieht. Ich übe mich 😉
Heute habe ich mich, nachdem ich Holunderblütensirup gekocht habe, in die zarten Blüten und den Duft des Holunders vertieft.
Kochen und zeichnen, beides ist wunderbar bodenständig und gut für die Sinne: Die Augen, die Nase, der Mund – alles freut sich 🙂
Zum Zeichnen habe ich Aquarellstifte mit verschiedenen Grüntönen und einen Bleistift für die Schrift benutzt.
Manchmal braucht es gar nicht viel.
In diesem Sinne freudig-kreatives und selbstermächtigtes Schaffen!