“Ich kann doch gar nicht malen”

Veröffentlicht am 26. August 2019

Ich höre immer wieder, dass Menschen von sich glauben, sie könnten nicht malen und seien nicht kreativ.
Oft meinen sie, die eigenen Bilder seien nicht perfekt genug oder sähen irgendwie komisch aus.
Vielen wurde spätestens im schulischen Kunstunterricht, mit einem Satz wie “Du malst nicht ordentlich genug” oder einer schlechten Note, weil über den Rand gemalt wurde, die Freude am Kreativsein genommen. Verständlich, das häufig der Mut fehlt, es als Erwachsener überhaupt nochmal auszuprobieren.
UND DOCH: Falls Du eine Sehnsucht verspürst zu malen, dann lohnt es sich immer es zu versuchen. Beim intuitiven Malen kannst Du gar nix falsch machen.
Es gibt so viele kreative Menschen und jeder hat seinen einzigartigen Ausdruck.
Das ist gut so, denn, wenn jeder die gleichen Bilder, mit den gleichen Motiven malen würde, wäre das ziemlich langweilig.
Vermutlich wird es auch Menschen geben, denen Deine Kunst nichts sagt, aber das macht nichts,
weil Du niemals allen gefallen kannst und nicht jeder das gleiche Empfinden hat.
Wenn Du aber während des Malens Freude hast oder es Dir auf eine andere Weise gut tut, beispielsweise dass Du Dich nach einer wilden Kritzelei entspannt fühlst oder eine Erkenntnis für Dich gewonnen hast, dann ist das ein richtig gutes Bild geworden.
Außerdem wirst Du feststellen können, dass sich Deine Kunst mit der Zeit sowieso in Richtung Deiner ganz persönlichen “Perfektion” entwickelt.
Indem Du Zeit mit Malen verbringst, einfach weil es Dir Freude macht, findest Du ganz von alleine und mit Leichtigkeit etwas über die unterschiedlichen Materialien und Techniken heraus.
Malst Du dann ein Bild, dass Du Dir auch gerne an die Wand hängst, hast Du Dir ein weiteres schönes Geschenk gemacht.
Ich kann Dich nur dazu ermutigen es zu versuchen, es ist nie zu spät für Kreativität und Lebensfreude.