Vor langer Zeit, während meiner Ausbildung zur Lerntrainerin, sagte ein kluger Mensch: “Wenn wir etwas neues lernen, dann gehen wir das Risiko ein unsere Identität zu verlieren. Deshalb haben so viele erwachsene Menschen Angst davor”.
Tatsächlich, wenn wir etwas neues lernen, dann verändert sich etwas in uns.
Wir sind nicht mehr ganz genauso, wie zuvor. Vielleicht ändern sich unsere Ansichten, sehen wir Dinge aus einer anderen Perspektive, vielleicht haben wir die Freude an etwas neuem entdeckt … und wollen entsprechend handeln.
Auch wenn dieses Neue unserem wahren Wesen entspricht, brauchen wir häufig noch den Mut es zu leben.
Mutig zu sein bedeutet nicht, dass es keine Ängste oder Zweifel gäbe.
Es gibt keinen Mut ohne Angst, sonst wäre es ja nicht mutig.
Sich mit der eigenen Herzensarbeit zu zeigen, mit alldem was durch unsere Kreativität geschaffen wird und seinen einzigartigen Ausdruck findet, fühlt sich manchmal tatsächlich riskant an. Es grüßen alte Monster 😉
Akzeptieren wir sie liebevoll als das was sie sind, können wir über sie hinauswachsen, die eigenen Grenzen ausloten und erweitern.
Mit dem Malen ist es nicht anders, die eigenen Bilder, die wir mit so viel Herzblut gemalt haben, zu zeigen, braucht Mut. Keinen Heldenmut, sondern Herzensmut, wie für alles was uns wahrhaftig am Herzen liegt.
Das Spiel mit verschiedenen Materialien gehört für mich dazu.
Im Winter bekamen wir das Holz umsturzgefährdeten Birken unseres Nachbarn, die gefällt werden mussten. So ist nach zwei Wochen spalten, sägen und stapeln nun auch unser Feuerholzbedarf für den nächsten Winter gesichert.
Einige Äste habe ich mit ins Haus genommen, um ein bisschen zu experimentieren.
Die helle Rinde hat mehrere Schichten. Die obere ist sehr zart und fein, wenn man sie vorsichtig löst, dann lässt sie sich prima mit Fineliner beschreiben, zurechtschneiden und beispielsweise auf bereits entstandene Bilder kleben.
Ich wünsche Dir mutiges & furchtloses Schaffen und eine feine Woche 🙂